Hi! 👋🏻 Ich bin Judith und ein Teil des Hi Performer-Teams! Ich bin jetzt seit gut zwei Monaten auf #workation in Griechenland und da dachte ich mir, warum nicht mal ein erstes Fazit daraus ziehen um euch von meinen bisherigen Erfahrungen zu berichten!
How it started
Wie bin ich überhaupt zur Workation gekommen? Der Traum vom ortsunabhängigen Arbeiten hat schon lange in mir geschlummert, die Corona-Pandemie hat mir dann nochmals bestätigt, dass 100% Home Office für mich super funktioniert und ich weder Büro noch klassische Bürozeiten brauche, um produktiv zu arbeiten. Irgendwann haben mein Partner und ich uns dann entschieden, aus dem Traum Wirklichkeit werden zu lassen und unsere Pläne in die Tat umgesetzt – mit allem drum und dran! Wohnung in Graz aufgegeben, unsere Sachen gepackt und los ging die Reise in unserem VW-Bus zu unserer ersten Destination nach Volos in Griechenland! Diese ca. einwöchige Fahrt haben wir direkt als Urlaub genutzt und sind unterwegs oft stehen geblieben für eine Nacht wie z.B. in Makarska, Kotor und Tirana. Ganz nach dem Motto: der Weg ist das Ziel 😎 Natürlich immer mit dabei: unsere beiden Hunde (und liebsten Travel-Buddies) Thino und Mimi.
Bevor ich euch ein bisschen mehr über mein bzw. unser Abenteuer hier erzähle, kommen wir zuerst mal zu den #facts:
Eine Workation meint die Verschmelzung von Work (Arbeit) und Vacation (Urlaub). Sozusagen ein Urlaub der es dir ermöglicht, aus der Ferne zu arbeiten und gleichzeitig Freizeitelemente zu integrieren ▶️ ein perfekter Mix aus Entspannung und Produktivität! Es handelt sich dabei um einen Trend, der sich nicht zuletzt durch die guten Remote-Work-Erfahrungen während der Pandemie immer weiter durchsetzt. Und das aus gutem Grund wie ich finde!
Eine Workation bietet zahlreiche Vorteile:
- Flexibilität: Und zwar sowohl zeitliche als auch örtliche. Ob du im Homeoffice 2 km vom Arbeitsplatz entfernt arbeitest, oder 2.500 km entfernt, sollte eigentlich keinen Unterschied machen. Im Endeffekt zählt das Ergebnis und die Leistung, nicht die Anwesenheit. 💪
- Kreativität: Der Wechsel in eine andere Arbeitsumgebung sorgt für neue Ideen und Gedankengänge, die alte Muster aufbrechen können. Durch den anderen Arbeitsort kannst du Dinge aus einem anderen Blickwinkel und mit mehr Abstand betrachten und bist empfänglicher für neue Inputs. 🖌️
- Zufriedenheit: An einem Ort deiner Wahl zu arbeiten kann für allgemeine Zufriedenheit mit der Arbeit und der eigenen Lebenssituation sorgen – und das wiederum sorgt für mehr Zufriedenheit und Produktivität während der Arbeitszeit! 😍
- Entspannung: Die Kombination aus Arbeit und Urlaub sorgt aber für eine bessere Work-Life-Balance und du kannst besser abschalten nach getaner Arbeit. ☯️
Durch meine persönliche Erfahrung kann ich diese 👆🏻 Vorteile zu 100% bestätigen! Aber natürlich ist eine Workation auch nicht für jede/n geeignet und vorab gibt es einige Dinge zu berücksichtigen.
Ich gebe dir 5 Tipps mit, die du für deine Workation unbedingt beachten solltest. Grundvoraussetzung für all dies ist natürlich, dass deine Tätigkeit es überhaupt zulässt, 100% remote zu arbeiten und du mit deinem Arbeitgeber vorab alles abgeklärt hast! Das war in meinem Fall zum Glück gar kein Problem – die Hi Perfomers sind sehr offen was remote arbeiten betrifft, die meisten aus unserem Team arbeiten ebenfalls größtenteils im Home Office. Ich bin wirklich seeeeeehr dankbar, innerhalb einer so coolen und offenen Unternehmenskultur arbeiten zu können, welches mir das alles überhaupt ermöglicht 🙏🏻
Die 5 wichtigsten Dinge, die du für deine Workation beachten musst:
#1: Infrastruktur/Internet:
Eines der wichtigsten Dinge ist mit Sicherheit funktionierende Technik sowie ein stabiles Internet. Denn meist sind es digitale Jobs die sich mit einer Workation vereinbaren lassen, und dazu ist eine gute Infrastruktur maßgebend. Auf diversen Infoseiten im Netz kannst du dich vorab informieren, wie schnell die Internet-Geschwindigkeit im jeweiligen Land ist. Internationaler Spitzenreiter ist hier Singapur, in Europa liegt Rumänien klar auf Nummer eins, dort herrscht eine durchschnittlichen Geschwindigkeit von knapp 145 MBps (Megabit pro Sekunde). Ausgezeichnete Internetverbindungen von durchschnittlich über 40 MBps gibt es innerhalb Europas auch in Schweden, Dänemark, Luxemburg und den Niederlanden.
#2: Organisation:
Bevor es losgeht solltest du innerhalb des Teams natürlich alle über die Workation informieren, vor allem falls es zu anderen Arbeitszeiten kommt (wenn du z.B. erst ab einer gewissen Uhrzeit erreichbar bist oder nur noch von Montag bis Donnerstag arbeitest). Auch externe Kunden/Partner etc. sollten informiert werden, falls es dadurch zu Änderungen in der Zusammenarbeit kommt (wenn z.B. vorher einmal monatlich ein persönliches Treffen stattfand).
#3: Unterkunft früh genug checken:
Workation bedeutet ja, dass man für längere Zeit von einem anderen Ort aus arbeitet, daher ist es natürlich auch wichtig, für diese Zeit eine geeignete Unterkunft zu finden, von der du aus auch gut arbeiten kannst. Eine Möglichkeit dabei bietet z.B. die Buchungsplattform Airbnb, wo du ganze Monatsaufenthalte buchen kannst. Ich empfehle, gewisse Filter für die Suche voreinzustellen, wie z.B. mit Küche, Waschmaschine, WLAN, gegebenenfalls Haustiere erlaubt etc. Wir buchen all unsere Aufenthalte auf diesem Weg und hatten bisher keine Probleme!
#4: Reiseziel gut überlegen:
Abhängig von der Infrastruktur und Internetgeschwindigkeit kann auch die Zeitverschiebung ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Reiseziels sein. Innerhalb Europas sollten diesbezüglich keine allzu großen Probleme auftreten, da wir hier nur 3 Zeitzonen haben. Österreich liegt dabei in der “mittleren” Zeitzone, d.h. mehr als eine Stunde Unterschied zu Österreich hat man innerhalb Europas nicht. Bei größeren Zeitverschiebungen – im Extremfall bis zu 10 Stunden, wenn du z.B. deine Workation in Australien machen möchtest – solltest du dir gut überlegen, ob dies möglich und sinnvoll ist oder den Arbeitsalltag zu sehr verkompliziert. Je größer die Zeitverschiebung, desto höher natürlich der organisatorische Aufwand dahinter!
#5: Work-Life-Balance:
Wenn man schon seinen Arbeitsplatz in ein fremdes Land verlegt und mit Urlaub kombinieren möchte, dann sollte man diese Zeit auch nutzen! Daher macht es Sinn, die Arbeitszeiten produktiv zu nutzen sowie Arbeit und Freizeit klar zu trennen. Auch eine 4-Tage-Woche bietet sich an, so kannst du z.B. deine Arbeitsstunden auf Montag bis Donnerstag aufteilen oder die Arbeitszeit generell reduzieren. Es gibt viele Möglichkeiten, um ein bestmögliches Verhältnis zwischen Work und Vacation zu schaffen, vieles hängt dabei auch von individuellen Präferenzen ab – und natürlich davon, was du mit dem Arbeitgeber vereinbarst!
Last but not least
So toll Workation ist, stell dich darauf ein, dass immer irgendwas schief gehen kann (und auch wird) 🥴 Angefangen vom Auffahrunfall im Freitag-Nachmittags-Verkehr mitten in Tirana, über eine abhanden gekommene Geldtasche inkl. Führerschein, Kreditkarte, e-card, Bargeld etc. schon in der ersten Woche bis hin zum verlorenen Schlüssel des airbnb-Apartments (jaaa, das ist uns alles passiert 🙈). Was ich persönlich aus diesen Situationen aber gelernt habe: Cool bleiben und Ruhe bewahren, denn nicht alles kann immer nach Plan laufen -> für jemanden wie mich, der gerne ALLES immer vorbereitet und vorausplant ein wichtiges Learning 😆 Außerdem: es gibt für jedes Problem eine Lösung!
Und was Griechenland betrifft, so kann ich dieses Land als Workation-Ziel absolut empfehlen! U.a. weil es innerhalb der EU liegt, die Infrastruktur gut ist und nur eine Stunde Zeitverschiebung zu Österreich herrscht. Aber vor allem weil sich der “Vacation”-Teil in diesem Land definitiv gut umsetzen und genießen lässt ☀️